Kapalabhati

Schnelle Blasebalgatmung

40 bis 200 Atemzüge in 2-3 Serien

Setze dich bequem auf den Boden/Stuhl, und halte Rücken und Kopf aufrecht. Lege beide Hände auf Deine Oberschenkel.

Atme entspannt tief ein- und aus.

Während der nächsten Ausatmung (AA) durch die Nase in einen beschleunigten Atemrhytmus übergehen. So dass unser Zwerchfell in eine Kontraktion kommt.

Unmittelbar nach dem AA Bauchwand einziehen. Die Einatmung (EA) geschieht von selbst indem der zentrale Bauchmuskel erschlafft. Einatmung ist kurz, Betonung liegt auf Ausatmung.

Ausatmend wieder den Atem ausstoßen. Nabel geht Richtung Wirbelsäule EA geschieht von selbst.

Wirkung:

Gute Lungengymnastik für unteren und mittleren Teil der Lunge, Reinigung der Nase, Reinigung von Bazillen in den Nasengängen. Anregung der Speicheldrüsen, Stärkung der Fähigkeit zur Nasenatmung insgesamt. Lädt auch den Pranaspeicher im Solarplexus auf und wirkt erfrischend auf den ganzen Organismus, dadurch insgesamt Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit möglich.

Gesundheitliche Nutzen:

Die Ausübung vertiefender Atemübungen des Pranayama wird als gesteigerte Regenerationsfähigkeit und Körperverjüngung sichtbar. Der Blutkreislauf wird mit frischem Sauerstoff aufgeladen und unsere Muskeln und Organsysteme, wie Nieren, Leber und Milz besser ernährt. Dadurch wird oft auch unsere Verdauung regelmäßiger und vollständiger.

Die Ausübung von Pranayama kann bei vielen stressbedingen Symptomen und Krankheiten Erleichterung und Auflösung mit sich bringen. Formen von Spannungskopfschmerzen und sogar chronischen Krankheiten wie Asthma kommen in Bewegung und Umwandlung.

In einem gesunden Körper, ist die Struktur des ganzen Menschen durchlässig, aber nicht instabil es herrscht ein gutes Verhältnis zwischen Aufnehmen und Loslassen.

Jede Zelle braucht für ihren Stoffwechsel Prana, der nährende aufnehmende Aspekt und Apana die ausscheidende Kraft und den Vorgang des Ausscheidens. Jede Zelle benötigt eine gesunde Balance zwischen guter Durchlässigkeit, Flexibilität und Stärke. Gibt es eine Störung in diesem Prozess dann stirbt die Zelle.

In unserem Verdauungssystem für flüssige und feste Nahrung ist die Kraft des Apana nach unten gerichtet. Die Nahrung geht durch den Brustraum über, in den Bauchraum, wird dort verstoffwechselt und am untersten Ende ausgeschieden. z .b. (Stuhl, Urin).

 

Unterrichtsmaterial für Kursteilnehmer der Yogalehrerin Karin Fischer nur zur eigenen, privaten Nutzung.